Gleich 50 Eltern und Kinder besuchten am letzten Samstag (7. Mai 2016) den Aktionstag der Projektgruppe der Carl-Hahn-Schule, um sich über den Schießsport zu informieren. Im Fokus stand dabei die Fragestellung, wie es um den Schießsport gerade bei Jugendlichen steht? Auf der modernen Myton- und der Rika-Anlage in Brackstedt konnten die Besucher unter Anleitung ab einem Alter von 12 Jahren Luftgewehr und einem Alter bis 12 Jahre Lichtpunktgewehr kennenlernen. Dabei vermittelten die Vertreter der Schützensparte und Inhaber der Lizenz des NSSB den Einklang von Gerät, Körper und Geist. Viele staunten nicht schlecht, auf wieviel man achten muss, um genau ins Schwarze zu treffen.
Die Planung, Vorbereitung und Durchführung dieses Tages lag in den Händen der SchülerIn Leah Hackenbroich, Nils Siegert, Wesley Soczka, Alexander Beckmann. Sie verteilten im Vorfeld Flyer in Wolfsburg für diesen Aktionstag und kümmerten sich um das Organisatorische sowie Kaffee, Kuchen und Getränke.
Die Durchführung des Schießbetriebes sowie die Beantwortung von allen schießtechnischen Fragen erfolgte durch den Spartenleiter Frank-Michael Topp, den 1. Schießsportleiter Klaus Mecke, sowie Jugendleiter Henning Malina und Matthias Thom. So teilten sich beide Parteien die Arbeit. "Das klappte richtig gut", konstatierten Frank-Michael Topp und Nils Siegert.
Alle waren begeistert. Nicht nur die Jugendlichen, sondern auch Ihre Eltern. Abgerundet wurde dieser Aktions-Tag durch einen Vortrag der Projekt-Gruppe über "Die Jugend im Schießsport". Einfluss auf die jüngst verzeichnete abnehmende Mitgliederzahl in Deutschland um rund 1,4% haben das Thema "Handling mit einer Waffe", die Bindung im schulischen Ganztag sowie ein enorm zugenommenes Angebot von anderen Sportarten bzw. Freizeitangeboten. Im Anschluss an den Vortrag folgte die Siegerehrung. Die Erstplatzierten im Lichtpunkt- und Luftgewehrschießen mit den jeweils besten Einzelschüssen wurden mit Pokal und Medaille geehrt.
Alle Beteiligten - ob Schüler mit ihren Eltern oder die Schützensparte - waren der Meinung, dass der Tag sehr positiv für beide Seiten war. Vornehmlich im Hinblick auf den Abbau der Hürde durch solch ein Projekt, diese Art von Sport vor allem im Jugendbereich durchzuführen. Die aufgezeigten und vom Schützenverein zu erfüllenden Sicherheitsstandards sind hoch. Diese Information trägt dazu bei, dass Eltern ihren Kindern erlauben, an dieser Art von Konzentrationssport teilzunehmen. Dieser Aktionstag soll Stein des Anstoßes gewesen sein, diese Veranstaltung zu wiederholen bzw. anderorts als Konzept nachzumachen, um wieder mehr Schützen zu gewinnen. So war es für die Schützensparte auch selbstverständlich, dass alle für diesen Tag notwendigen Mittel für den Schießbetrieb von der Schützensparte Brackstedt der Projektgruppe der Carl-Hahn Schule unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurden.